Ende Mai nahm ich mit meinem Team an der Main-Spessart-Rundfahrt im Bayerischen Karbach (Deutschland) statt. Ein Eintages-Rundstreckenrennen mit acht Runden zu insgesamt 138,2 Kilometer über Betonpisten, einem Anstieg und einer rasanten Abfahrt, welches ich leider nach nicht einmal zehn Kilometer vorzeitig beenden musste, da für meinen Platten kein Laufrad zum Wechsel zur Verfügung stand.
Die Woche später stand am 1. Juni eines meiner Lieblingsrennen – das Diexer Bergrennen mit knapp 70 Kilometer und 700Hhm mit einer flachen Anfahrt, einem selektiven neun Kilometer langen Anstieg mit einer steilen, 12%igen Schlussrampe in Völkermarkt in der Steiermark – am Programm. Ich fühlte mich richtig super gut, kam gut positioniert zum Berg in den Anstieg, bis mich die Schaltung meines Rades hängen ließ – nichts ging mehr – aus und vorbei.
Völlig frustriert gelang mir dennoch am nächsten Tag eine sehr gute Platzierung beim Grand Prix Südkärnten – bei meinem bisher längsten Rennen mit 193,6 Kilometer erreichte ich unter 103 Elitefahrern Rang 27.
Am Pfingstwochenende wollte ich es wieder einmal mit dem Mountainbike versuchen und ging am 9. Juni in Kleinzell i.Mkr. beim Granitmarathon in der Distanz Classic über 60 Kilometer an den Start. Nach einem tollen Start konnte ich mich in der Spitzengruppe einreihen, bis ich im letzten Drittel der Strecke einen Patschen hatte, den ich mit meiner Co²-Patrone nicht beheben konnte und so das Rennen vorzeitig beenden musste.
Am 13. Juni startete eine meiner Saisonhighlights: im Zuge eines 700m langen Prologes vom Linzer Hauptplatz hinauf zur Martinskirche am Römerberg wurde die Int. Oberösterreich-Radrundfahrt (UCI 2.2.) eröffnet. Bei einer extremen Schwüle startete ich um 19:59 Uhr und beendete sehr schlecht platziert als 112. das Einzelzeitfahren. Am nächsten Tag fiel bei dreißig Grad in Wels der Startschuss zur ersten, knapp 185 Kilometer langen Etappe über Maria Schmolln und Altheim nach Reichersberg. Doch leider schlug auch an diesem Tag die Defekthexe erneut zu: etwa zwanzig Kilometer vor dem Ziel musst ich das Rennen vorzeitig beenden, da ich – nachdem die Schaltung bei meinem Rad plötzlich wieder streikte – ein Ersatzrad erhalten hatte, im Konvoi versuchte wieder an das Feld heran zu kommen, jedoch aufgrund der falschen Größe und Sitzposition des Ersatzrades mir ein Aufschließen unmöglich war.
Am 22. Juni wollte ich in Pöllau in der Steiermark erneut einen Marathon mit dem Mountainbike bestreiten. Am Tag zuvor begab ich mich mit meinem Bike zum Training, bei dem ich in einem unachtsamen Moment so unglücklich mit meinen Ellbogen auf einen Stein stürzte, sodass ich im Krankenhaus versorgt werden musste. Nach einer schmerzhaften Säuberung des tiefen Schnittes wurde der Schleimbeutel entfernt, die Wunde genäht und schließlich wurde auch der Arm gegipst.
tja - wenns läuft, dann läufts ; - )
Foto: © Wolfgang Marbler
Foto: © www.was-tuat-si.at